„Die Christrose ist ein Kind der Berge, das in die Gärten der Ebenen hinunterstieg“ schrieb ein Poet über diese Blume, die in den kalten Wintermonaten Herz und Sinne erfreut.
Wer sie in ihrer Heimat besuchen will, muss ins Gebirge steigen. In Deutschland nach Berchtesgaden. Dort wird er sie auf den Höhen an Waldrändern und Lichtungen in ihrer urwüchsigen Schönheit finden.
Das Geheimnissvolle an dieser Pflanze ist ihre seltene Fähigkeit, inmitten von Eis und Schnee zu blühen.
Die eigentliche „Christrose“ trägt den botanischen Namen „Helleborus niger“ (schwarze Nieswurz) und ist in Wirklichkeit ein ER, nämlich der „Helleborus“.
Er entfaltet seine Blüten reinweiß und hat immergrünes, dekorativ, ledrig-dickes Laub.
Im Laufe von Jahrhunderten hat er den Weg in unsere Gärten gefunden. Um 1900 durfte die Christrose in keinem gepflegten Garten in Europa fehlen. Dann kamen sie wieder etwas aus der Mode. Bis heute haben zahlreiche Gärtner zu kultivieren versucht, was an wilden, ungezähmten Eigenschaften in ihnen steckt. Aber längst nicht alle Züchtungen waren von Erfolg gekrönt. So gibt es heute eine fast unübersehbare Vielfalt von Bastarden und Kreuzungen.
Wer aber aufmerksam sucht, wird überall fantastische Einzel-Exemplare finden, die das Herz höher schlagen lassen. Pflanzen, die in ihrer natürlichen, wilden Schönheit begeistern.
Viel Spaß beim „Entdecken“ der Helleborus-Welt!